Macht(wechsel) im Osten Europas: Politik und Gesellschaft im Wandel?

Donnerstag, 30.09.2020

Demokratische Erosion in Ostmitteleuropa: Vertikale, horizontale und diagonale Rechenschaftspflicht in den Višegrad-Staaten

Donnerstag, 30.09.2020, 18:15 Uhr | Dr. Petra Guasti wirft im Einführungsvortrag einen vergleichenden Blick auf die Kontrollmechanismen der Macht und deren Entwicklung in den Višegrad-Staaten. Was hat sich in den anderthalb Jahrzehnten seit dem EU-Beitritt geändert und auf welchem Weg befinden sich die einzelnen Staaten?

Donnerstag, 14.10.2021

Protests in Budapest against the legislation
threatening Central European
University 2017.
CC0, via Wikimedia Commons

Interest representation in illiberal times: the case of Hungary

Donnerstag, 14.10.2021, 18:15 Uhr | Rafael Labanino wird in seinem Vortrag die Auswirkungen abnehmender, demokratischer Strukturen auf zivilgesellschaftliche Organisationen am Beispiel Ungarns untersuchen. In den letzten 10 Jahren wandelte sich dieses Land von einer stabilen liberalen Demokratie zu einem hybriden Regime.

Donnerstag, 28.10.2021

Eine Rechtskultur im Übergang: Polens Machtstrukturen und ihre Rechtsrahmen seit 2005

Donnerstag, 28.10.2021, 18:15 Uhr | Welche Rechtsvorstellungen legitimieren den Machtwechsel in Polen im 21. Jahrhundert? Wie verändert sich die Rechtskultur in einem Land, das jahrelang in einen Kulturkrieg verwickelt ist? Prof. Dr. Marta Bucholc wird in ihrem Vortrag die kulturelle Dimension des Wandels der rechtlichen Rahmenbedingungen der Machtstrukturen in Polen seit 2005 hervorheben.

Donnerstag, 11.11.2021

Sterne auf dem Bürgersteig in Chisinau
Tylor Fast via Flickr.com, CC-BY-SA 2.0

Moldova after three decades of independence: political instability, social challenges, future prospects

For the first time in three decades of Moldova’ independence, the current president Maia Sandu and the freshly-elected parliamentary majority stand together for the European development vector. Yet restoring the trust in democracy and the rule of law of the Moldovans confronted with everyday corruption and engaged in the continuous identity battle, which hinges on the influences of East and West, shall be seen as a challenging task for those in power. The long-lasting political instability and the worsening economic situation have deepened social polarization and intensified the depopulation crisis due to migration. External factors such as the Ukrainian crisis and the Crimean war which brought new circumstances to the "old" Transnistrian problem, and the Russian "soft power" in its various facets have had profound implications for Moldovan security. The presentation aims to discuss these power changes and the societal challenges in Moldova from various perspectives and to place the case of Moldova in a broader regional and international context.

Donnerstag, 25.11.2021

De-Oligarchisierung und Rechtsstaatlichkeit in der Ukraine

Wilfried Jilge, Osteuropahistoriker und Ukraine-Experte am Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF), Berlin, beleuchtet die Rolle der ukrainischen Oligarchen als entscheidende wirtschaftliche und politische Akteure - und die Versuche, die Oligarchenmacht zu brechen, zuletzt unter dem aktuellen Präsidenten Zelensʹkyj.

Donnerstag, 09.12.2021

Die Macht der Strasse in autoritären Regimes: Belarus im Kontext

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe werfen wir einen Blick auf die (noch) nicht vollzogenen, aber von der Strasse geforderten Machtwechsel - jene Situationen, in denen eine übermächtige Staatsgewalt von Demonstrationen und Protesten herausgefordert wird. Belarus ist dabei ein aktuelles Beispiel, das wir im Kontext anderer autoritärer Regimes im (post)sowjetischen Raum vergleichend betrachten wollen. In einer Podiumsdiskussion werden wir den Fragen nachgehen, welche Macht öffentliche Proteste in autoritären Regimes ausüben können, wie sie die Stabilität solcher Regimes untergraben können und was letztlich zum Erfolg oder aber zum Scheitern solcher Proteste beiträgt.